Hohenems siegte im Kracher – VEU gab 4:0-Führung her

Der SC SAMINA Hohenems sicherte sich im Westkracher gegen Kufstein einen 5:4-Erfolg nach Overtime, während die VEU Feldkirch trotz 4:0-Führung am Ende noch als Verlierer vom Eis musste.

In der Feldkircher Vorarlberghalle starteten die Hausherren dabei stark und legten im ersten Drittel durch einen Doppelschlag von Yannick Wiedner (10.) und Niclas Kostelac (11.) binnen 64 Sekunden auf 2:0 vor. Lukas Göggel sorgte für das 3:0 der VEU (17.), die nach dem ersten Drittel auf Siegeskurs zu sein schienen. Als Joonatan Kyllönen früh im zweiten Abschnitt auf 4:0 für die Vorarlberger erhöhte (25.), dachte in der Halle keiner mehr an eine spannende Restzeit. Aber die Crocodiles fighteten zurück und wie: Lukas Thaler leitete nur eine Minute später mit dem 1:3 (26.) eine sehenswerte Aufholjagd ein. Maximilian Agerer (29.) mit dem 2:4 und André Flatscher (37.) mit dem Anschlusstreffer machten die Partie wieder heiß. Im letzten Drittel gelang Daniel Frischmann tatsächlich der Ausgleich zum 4:4 (47.), das Match war plötzlich wieder komplett offen. Und es kam noch dicker für die VEU: Erik Hefke stellte auf 5:4 (54.), die Crocodiles hatten das Spiel nun endgültig gedreht. Maximilian Agerer machte drei Minuten vor dem Ende mit dem 6:4 alles klar, Kundl feierte den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden.

Spannend auch das Topduell der Runde zwischen dem SC SAMINA Hohenems und den Kufstein Dragons. Die Tiroler erwischten in der herrlichen Open Air Kulisse den besseren Start: Leevi Ahonen nützte gleich die erste Powerplay-Gelegenheit zur 1:0-Führung (7.). Danach lieferten sich beide Teams einen intensiven und spannenden Fight. Knapp eine Minute vor Drittelende erzielte Thomas Auer aus kurzer Distanz den 1:1-Ausgleich (19.). Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielcharakter, man merkte, dass hier die beiden Topteams des Westens aufeinandertrafen. Es ging hin und her, die beiden Goalies Thomas Hechenberger bei den Dragons und Matthias Fritz bei den Steinböcken standen im Mittelpunkt. Wieder gingen die Gäste aus Kufstein in Führung. Martin Kosnar sendete den Puck in Überzahl zum 2:1 ins Netz (35.). Das Team von Head Coach Thomas Sticha fand schnell eine Antwort, Lukas Fritz traf nur zwei Minuten später ebenfalls in Überzahl zum 2:2-Ausgleich (37.). Knapp vor Drittelende lag wieder der Tabellenführer voran, Martin Kosnar erzielte das 3:2 für den HC Kufstein (39.).
Im Schlussdrittel legte Lukas Fritz seinen zweiten Treffer nach und erzielte früh den Ausgleich zum 3:3 für die Vorarlberger (42.). Drei Minuten später zog der tschechische Goalgetter Martin Kosnar bei Kufstein ab und bezwang Goalie Matthias Fritz (45.) zum dritten Mal. Die Partie wurde von Minute zu Minute spannender, ein echtes Schlagerspiel. Hohenems war gezwungen, das Tempo zu erhöhen und drückte auf den Ausgleich. Und der gelang dem Schlittschuh-Club auch: Routinier Martin Grabher Meier traf mit einem schönen Schuss zum 4:4 (54.). Nun war Crunchtime angesagt, aber es fiel kein weiterer Treffer. Der Kracher ging in die Verlängerung, in der Martin Grabher Meier seinen Kollegen Niklas Gehringer optimal freispielte, der das Herrienried mit dem Siegestor zum 5:4 zum Kochen brachte (62.).