Der EHC Lustenau gewann das erste Vorarlberger Derby in der Division West der Ö Eishockey Liga gegen den SC Hohenems am Nationalfeiertag mit 6:2. Schon am Freitag gewann der EHC Crocodiles Kundl den Derby-Krimi gegen den ewigen Rivalen HC Kufstein mit 4:3 in der Overtime. Am Sonntag duellieren sich der Dornbirner EC und die Wattens Penguins um den ersten Saisonsieg.
Liganeuling EHC Lustenau traf am Nationalfeiertag in der Division West im ersten Vorarlberger Derby vor über 1.600 Fans in der Rheinhalle auf den SC Samina Hohenems. Beide Teams starteten mit Vollgas in die Partie, die Gäste gingen mit dem ersten schnellen Angriff durch Christian Haidinger, der Lustenau-Goalie Felix Beck mit einem platzierten Schuss bezwang, mit 1:0 in Führung (2.). Die Löwen fanden schnell die passende Antwort. Nachdem Dominic Haberl gerade eine Strafe abgesessen hatte, hämmerte der Stürmer den Puck nach einer schönen Kombination zum 1:1-Ausgleich ins Netz (6.). Dann hatte Lustenau eine Überzahl, die Steinböcke fuhren shorthanded einen schnellen Konter und Benjamin Kyllönen verwertete seinen eigenen Rebound zur neuerlichen Führung für Hohenems (7.).
Die Gastgeber erwischten im zweiten Abschnitt den besseren Start: Lucas Haberl stand nach genau 69 absolvierten Sekunden goldrichtig und erzielte aus kurzer Distanz den Ausgleich zum 2:2 (22.). Am Charakter des Spieles änderte sich wenig: Beide Teams versuchten, schnelle und offensive Szenen zu kreieren, bei den beiden Torhütern Felix Beck und Karlo Škec war vorerst Endstation. Das änderte sich als Dominic Haberl aus dem Slot zur 3:2-Führung für das Team von Head Coach Daniel Fekete einschoss, Lustenau hatte das Match gedreht (36.). Auch im letzten Drittel hatten die Lustenauer einen Blitzstart: Martin Grabher Meier erhöhte von der linken Seite auf 4:2 (42.). Mit dem Zweitore-Vorsprung im Rücken agierten die Gastgeber nun in der Offensive noch besser und prüften Hohenems-Goalie Škec mehrmals. Das Team von Thomas Sticha versuchte, noch einmal ins Match zurück zu kommen. Aber die Lustenauer ließen in der Defensive nichts mehr zu und kamen gegen Ende noch zu zwei Emptynet-Treffern. Zunächst erzielte Dominic Haberl mit einem Shorthander und seinem dritten Volltreffer das 5:2 (59.). Fünf Sekunden vor dem Ende traf Maid Meduseljac zum 6:2-Endstand ins leere Tor (60.). Lustenau feierte im Derby den dritten Sieg im dritten Spiel und übernahm die Tabellenführung in der Division West.
Crocodiles Kundl biegen HC Kufstein im dramatischen ersten Bezirksderby
Der EHC Crocodiles Kundl traf schon am Freitag im ersten Bezirksderby der neuen Saison auf den ewigen Rivalen HC Kufstein. Die Gastgeber starteten mit Goalie Michael Sicher, der seine Ausbildung beim KAC absolviert hatte, ins brisante Lokal-Duell mit den Dragons, bei denen Stammkeeper Thomas Hechenberger zwischen den Pfosten stand. Abtasten in der Eisarena Kundl war für beide Teams ein Fremdwort: Sebastian Schild brachte Kundl früh mit 1:0 in Führung (4.). Kufstein gelang durch Valentin Hammerle bald der Ausgleich zum 1:1 (8.). Beide Teams schenkten sich nichts, das Derby entwickelte sich zu einer engen und hartumkämpften Angelegenheit. Die beiden Goalies und die defensiven Reihen agierten stark und ließen zunächst wenig zu. Kurz vor Halbzeit der Partie sorgte Erik Hefke, der zur 2:1-Führung einnetzte, erneut für Jubel in der Eisarena Kundl (30.). Danach gab es die ersten Emotionen, Patrick Hager musste bei den Dragons frühzeitig unter die Dusche.
Im letzten Abschnitt hielten die Crocodiles zunächst das Ergebnis, ehe Verteidiger Josef Flick in einer 5:3-Überzahl das 3:1 erzielte (49.). Doch das Team von Head Coach Andreas Luchner gab sich nicht geschlagen, im Gegenteil: Maximilian Camondo verkürzte in Überzahl auf 2:3 (53.). Knapp zwei Minuten später gelang Valentin Hammerle für die Kufsteiner der Ausgleich zum 3:3 (56.). Das heiße Derby ging in die Overtime, in der Maximilian Agerer nach 34 Sekunden das 4:3 für Kundl erzielte und nach einem dramatischen Schlussdrittel doch noch den Sieg für die Crocodiles sicherte (61.).




